Es gibt viele Möglichkeiten, passives Einkommen zu generieren. Im folgenden sind einige Beispiele zusammen mit den Vor- und Nachteilen angeführt:
Miete (Immobilien):
Eine Möglichkeit passiven Einkommens stellen Einkünfte aus Immobilien dar. Hier erhält man monatliches passives Einkommen von Mietern – die Miete – zu deren Zahlung sich die Mieter im Gegenzug für das Wohnen in den Immobilien vertraglich verpflichtet haben.
Passives Einkommen durch Immobilien bietet den Vorteil, dass man regelmäßiges, für gewöhnlich monatliches, Einkommen generiert. Dieses ist krisensicher, da Wohnraum immer benötigt wird.
Zusätzlich zum Einkommen durch Mieten kann man auch von steigenden Immobilienpreisen profitieren. Dies hat sich gerade bei den steigenden Immobilienpreisen der letzten Jahre als besonders vorteilhaft erwiesen. Nachteile sind hingegen der Verwaltungsaufwand wie etwa für Reparaturen und administrative Prozesse sowie die Tatsache, dass man für passives Einkommen mit Immobilien vorab relativ hohes Kapital benötigt, um Immobilien zu erwerben.
Zinsen / Dividenden:
Das nächste Beispiel ist passives Einkommen durch Zinsen oder Dividenden. Das klassische Beispiel hierfür ist das gute alte Sparbuch – man zahlt Geld ein und erhält dafür regelmäßig einen vereinbarten Zinsertrag. Dividenden sind Gewinnausschüttungen von Teilen des Gewinns einer Aktiengesellschaft, d.h. wenn man Aktien einer Firma hat erhält man – je nach Performance der Firma – Dividendenausschüttungen.
Ähnlich wie bei Immobilien profitiert man auch bei Zinsen von kontinuierlichem Einkommen, da diese regelmäßig nach Vereinbarung ausbezahlt werden. Erträge aus Zinsen sind nur bedingt krisensicher – momentan erhält man nur wenig Ertrag für sein eingesetztes Kapital.
Und alles spricht dafür, dass dies auch in absehbarer Zukunft so bleiben wird. Bei Dividenden ist der Ertrag von der Performance des Unternehmens abhängig; womöglich wird einige Jahre überhaupt keine Dividende ausbezahlt.
Auch hier ist für ein passives Einkommen Startkapital erforderlich, welches man für Zinsen investiert oder welches man für Aktienkäufe benötigt. Zudem braucht man speziell bei der Auswahl von dividendenausschüttenden Unternehmen ausreichend Erfahrung am Kapitalmarkt.
Tantieme (Royalties):
Als Tantieme oder Royalties werden die auflagenabhängigen Einkünfte von Buchautoren, Musikkomponisten und Designern (insbesondere Produkt- bzw. Möbeldesignern sowie Schriftentwerfern) bezeichnet. Hierbei wird also ein Buch, ein Musikstück oder ein Design produziert, welches dann regelmäßig Einkommen durch Nutzung anderer und gleichzeitiger Bezahlung für diese Nutzung (Lizenzierung, Lizenzgebühren) erzeugt.
Das kann sich durchaus lohnen – die jährlichen Tantieme für die Musik von Michael Jackson werden auf $ 40 Millionen geschätzt.
Kontinuierliches Einkommen kann man auch bei Tantiemen erwarten, und man genießt auch hier Krisensicherheit. Nachteil ist hier ganz klar die Voraussetzung des Wissens und Talents um Musik, Designs oder Texte zu schaffen.
Online-Verkauf digitaler Produkte:
Passives Einkommen kann auch durch Online Verkauf von Produkten und Services generiert werden. Hier muss jedoch unterschieden werden – eine Firma, die über das Internet Produkte verkauft, schafft an sich noch kein passives Einkommen; wird die gesamte Logistik und die Auftragsabwicklung ausgelagert – etwa wie bei FBA (Fulfillment by Amazon) kann man hingegen sehr wohl von passivem Einkommen sprechen.
Die klassische Form des passiven Einkommens im Online Markt stellt die Vermarktung digitaler Produkte dar – diese Variante dient auch als Basis für die weiteren Ausführungen auf diesem Blog.
Grundsätzlich gibt es kontinuierliches Einkommen auch beim Online-Versand-Business, jedoch sieht man sich hier heutzutage großer Konkurrenz gegenüber, man braucht Kapital um Produkte zu kaufen, hat Lagerkosten und Versandaufwand sowie eine beträchtliche Verwaltung. Bei digitalen Produkten entfallen viele dieser Nachteile.
Banner-Werbung auf Webseiten:
Eine weitere Möglichkeit passiven Einkommens ist das Vermieten von Werbeflächen (Bannerwerbung) auf eigenen Webseiten oder Online-Kanälen wie beispielsweise YouTube. Hier wird Werbetreibenden die Möglichkeit geboten, gegen Bezahlung Werbung an eine relevante Zielgruppe zu schalten.
Der Eigentümer des Inhalts – also etwa des Blogs, YouTube-Kanals, etc. kann auf diese Art und Weise seinen Inhalt monetarisieren.
Je nach Bezahlungsmodell erhält man Geld für Besucher der Webseite (Impressionen, CPM) oder für “Clicks” (Pay- Per-Click = PPC Modell), d.h. wenn jemand auf ein eingeblendetes Banner klickt.
Bei Bannerwerbung hat man – bei nennenswertem Traffic – kontinuierliches Einkommen, um jedoch relevantes Einkommen zu generieren braucht man eine hohe Anzahl an Besuchern. Zudem fällt hier ein Aufwand an, die eigene Seite zu administrieren, laufend neue Inhalte zu erstellen und für Suchmaschinen zu optimieren, um den Traffic (= Anzahl der Besucher) hoch zu halten.
Affiliate Marketing:
Affiliate-Marketing (aus dem Englischen affiliate – „angliedern“) umfasst internetgestützte Vertriebsarten, bei denen in der Regel ein kommerzieller Anbieter seine Vertriebspartner (engl. Affiliates) durch Provisionen vergütet.
Eine verbreitete Variante sind Produkt-Testseiten, auf denen beispielsweise Fernseher getestet und bewertet werden. Klickt dann ein Besucher auf einen sogenannten Affiliate-Link, um ein vorgestelltes Produkt zu kaufen, erhält der Affiliate eine im Vorfeld vereinbarte Provision.
Affiliate Marketing liefert in den meisten Fällen auch kontinuierliches Einkommen, ist zumeist krisensicher und hat den Vorteil, so gut wie kein Startkapital zu benötigen, da man keine eigenen Produkte kaufen oder erstellen muss.
Die Herausforderung hier ist, genügend Interessenten dazu zu bewegen, das Angebot anzunehmen, also ausreichend relevanten Traffic auf die Webseiten zu generieren.
Mitgliederseiten:
Passives Einkommen durch Mitgliederseiten ist ein weiteres Mittel für passives Einkommen im Internet. Man baut eine Webseite auf, die den Mitgliedern relevante und wertvolle Informationen im Gegenzug für die monatliche Bezahlung der Mitgliedschaft (Abonnement- Modell) bietet.
Beispiele hierfür sind Netflix oder Maxdome, die gegen monatliche Mitgliedsbeitrag (= Abokosten) Zugang zu Filmen und Serien bieten, aber etwa auch Spotify mit deren Musikangebot oder auch Fitness-Portale, die Ihren Mitgliedern Zugang zu Trainings-Programmen bieten.
Bei Mitgliederseiten erhält man durch die monatliche Mitgliedschaft kontinuierliches Einkommen, dass zumeist auch krisensicher ist. Nachteile sind auch hier die Notwendigkeit, genug Traffic zu bewegen, man muss das Portal administrieren.
Außerdem ist eine kontinuierliche Erweiterung des Angebots zur Haltung der Mitgliederzahlen erforderlich, da diese sonst Ihre Mitgliedschaft kündigen.